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Senator Alexander Miesen zu Gast in der Schule

„Lesen, lesen und nochmals lesen“: Was für Schüler selbstverständlich ist, um sich Wissen anzueignen, ist für den Politiker Alexander Miesen (PFF) ein tägliches Brot. Denn nur so kann er komplexe Zusammenhänge verstehen, sie beurteilen und zu einer Entscheidung kommen.

Im Vorfeld der Verleihung des „United Humans Award“ an den belgischen Nationalspieler Marouane Fellaini im Senat in Brüssel besuchte der besagte Gemeinschaftssenator Alexander Miesen das CFA und hielt vor 24 Schülern des 5. Jahres in der Mediothek einen Vortrag über den Senat, das Förderalparlament und den Aufbau des belgischen Staates. Anschließend gab es Gelegenheit, den noch sehr jungen Politiker zu Politischem und Privatem zu befragen.

Zwei Wochen vorher hatten die Schüler im Religionsunterricht zum Thema „gegenseitiger Respekt“ Vorträge erarbeitet, um diese später im Brüsseler Senat im Rahmen der Verleihung vorzutragen.

Zwar musste die Verleihung kurzfristig wegen privater Probleme Fellainis auf das nächste Jahr verschoben werden, doch trotzdem bleibt das Thema Respekt etwas, das uns tagtäglich begegnet und beschäftigt. Auch Schulleiterin Carmen Gans betonte einmal mehr, wie wichtig gegenseitiger Respekt im täglichen Umgang sei und erinnerte an das Leitbild der Schule, in dem dieser Wert des Respekts eine besondere Bedeutung habe.

Respekt zu haben, nicht nur vor anderen Menschen, Religionen, Denkweisen, sondern auch vor fremden Eigentum sei elementar für das Zusammenleben. Dabei wies sie auf aktuelle Fälle von Vandalismus in den Sanitäranlagen hin, mit denen sich u.a. auch der Schülerrat befassen werde.

Doch zurück zur Politik:
Alexander Miesen ist einer von insgesamt 60 Senatoren, der im belgischen Senat in Brüssel tätig ist und dort unsere Region vertritt. Von 2013 bis 2014 war er sogar Präsident des DG-Parlamentes in Eupen. Mit seinen 32 Jahren war er damit der bislang jüngste Präsident. Da er überdies auch Mitglied des DG-Parlamentes in Eupen ist, „tanzt er auf mehreren Hochzeiten“, was auch sein Tagesablauf zeigt: „Jeder Tag verläuft bei mir anders. Aber was sich immer wiederholt, sind die Kilometer, die ich zwischen Brüssel, Eupen und Bülligen, wo ich wohne, zurücklegen muss. Hinzu kommen viele Einladungen zu öffentlichen Veranstaltungen, die ich wahrnehme. Meine Arbeit im Senat besteht aus vielen Anhörungen, wie zum Beispiel zurzeit die Frage nach der Leihmutterschaft, ein sehr komplexes und schwieriges Thema“, erzählt Senator Miesen.

Auf Nachfrage der Schüler äußert er sich über weitere Themen wie der Volksbefragung, der Rolle des Königs bei politischen Entscheidungen oder der Frage nach dem Fortbestand der Provinzen in Belgien.

Fazit: ein höchst informativer und kurzweiliger Morgen, auch dank Miesens lebendiger Vortragsweise zu einem auf den ersten Blick eher „trockenen“ Thema.

 

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